Reisen hat immer auch viel mit Warten zu tun, zumindest wenn man nicht ganz exakt durchplant und eher so der „Komme ich heute nicht, komme ich morgen“-Typ ist. Wie ich.
Indien
Unterwegs in Indien
Achtung, hier sind die Einträge zeitlich aufsteigend geordnet, der älteste Eintrag kommt also zuerst.
Wie aus dem Ei gepellt
Schlammgrau wälzt sich der Ganges in Rishikesh aus dem Himalaya, breiter als die Elbe. Er wirkt trotzdem sauber, trägt nur jede Menge Erde aus den Bergen. Keine Plasteflaschen, keine Fastfood-Behälter, keine toten Kühe treiben in ihm. Viele baden beim Rafting, das hier sehr angesagt ist und mich in seinem Umfang beinahe an die Ardeche in Südfrankreich erinnert.
Es kommt, es geht
Wenn man morgens um 5 mit dem Taxi durch Pushkar zum Bahnhof nach Ajmer fährt, hocken überall auf den Straßen Gurus und kacken.
Resteessen
Sachen, die es nicht in die bisherigen Berichte geschafft haben.
Wo die Wolken wohnen
Ich bin jetzt stolzer Besitzer eines Kopflastengurtes! Wenn das Ding so heißt, das ich im „Haushaltwarenladen“ Nohwet gekauft habe. Das ging erstaunlich gut – the band with which women carry heavy loads in baskets with their heads – einige Male wiederholt, lachen, ein bisschen Pantomime, nochmal. 130 Rupies. Morgen früh probiere ich mal, ob das beim Rucksacktragen hilft.
Einer schließt den Himmel auf, da kommt die liebe Sonne raus
Don‘t drive too fast and your life will last!
„No religion is higher than humanity!“ Der Spruch an der Stoßstange eines schräg vor uns fahrenden Jeeps wird immer wieder vom Kopf der jungen Frau verdeckt, die vor uns sitzt und ihren Kopf so weit es geht aus dem Fenster reckt. Um Luft zu holen und um sich zu erbrechen. „Sie hatte gestern eine Operation am Bauch“, erklärt uns Tuesday, dieser Name steht zumindest auf seiner Jacke.
In indische Krankenhäuser sind Bettwäsche und Essen mitzubringen
Kalorien verbrennen
Vor dem Kloster am Khecheopalri Lake liegt ein großer Haufen Sand auf einer gelben Plane. Einige Menschen schütten ihn mit Blechtellern und Schaufeln in leere Reis- und Linsensäcke. Ältere Bhikkhuni tragen diese dann in einen kleinen Raum unterhalb der Eingangstreppe zum Tempel, wo sie gestapelt werden. Und im Inneren des Tempels werden Mantren gesungen, Lautsprecher übertragen sie nach außen.
Ich beschließe, zu helfen.
Fast Drive Could Be Your Last Drive!
Julischka geht nicht gern zurück. Das war schon immer so, es kostete sie daher auch diesmal richtig Überwindung, nochmal in Darjeeling zu landen. So schön ist die Stadt nämlich auch nicht (mehr).