Kagoshima – Beppu

Die Hölle ist wunderschön

Ihr Lieben,

in Kagoshima angekommen, tobte Phanfune über der Stadt, es goß aus Kannen und stürmte, dass sich die Palmen neigten. Trotzdem war es sehr warm. Die automatisch jeder Hostel-Buchung anhängende Wegbeschreibung war kryptisch, „Fahren mit Straßenbahn Izurodentai bis Izurodai dori“, allerdings enthielten die Angaben an den Bahnen keinen einzigen lateinischen Buchstaben. Nachdem ich an der Bahnhaltestelle einige Trams an mir vorbeifahren ließ und vergeblich hoffte, dass sich eine Idee oder ein glücklicher Umstand einstellte, stieg ich ein und verließ mich auf mein Sonntagskindgefühl. Und siehe da, nach einigen Stationen, bei denen ich herausfand, wo die Haltestellennamen an den Straßen angeschrieben stehen, tauchte auf einmal Izurodai dori auf. Im Gegensatz zum bequemen Suica-Card-Fahren in Tokyo machte ich mich zum Ziel gespannter Erwartung: Wie bezahlt er denn jetzt, kriegt er’s raus? Mit meiner Körpergröße bin ich Blickemagnet. Ich fand es heraus, bezahlte 160¥ beim Aussteigen – das ist recht häufig in Japan, merkte ich im Laufe der Zeit – und fand mich nach einigen Irrwegen am Green House Hostel wieder.

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Tokyo – Kagoshima

Menschenmassen und Shinkansen

Ihr Lieben,

nachdem ich am Freitagmorgen, mit eingeschlafenen Füßen nach dem langen Sitzen, auf dem Flughafen Tokyo Narita angekommen war, wollte ich zuerst mein Gepäck loswerden. Es war schwülwarm, der Rucksack schwer, eine Kameratasche und ein kleiner Immerdabeibeutel drückten zusätzlich auf die Schultern, zwei Jacken hatte ich über einem Arm hängen. Vom vielen Sitzen wollte ich nur noch sitzen, auch wenn das paradox erscheint.

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