Im Shinkansen oder Eine endlose Copy&Paste-Begebenheit bei 300 km/h

Die Tür geht auf, der Schaffner bleibt in der Öffnung stehen, verbeugt sich, geht durch den Wagen, öffnet die Tür, dreht sich um, verbeugt sich, dreht sich um, will den Wagen verlassen. Halt, da hat er doch etwas vergessen. Er dreht sich um, verbeugt sich, geht durch den Wagon, öffnet die Tür, dreht sich um, verbeugt sich, dreht sich wieder um, drückt einen Knopf hinter der Tür, dreht sich um, verbeugt sich, geht durch den Wagen. Unterwegs wird er von einer Frau angesprochen. Er verbeugt sich, teilt ihr etwas mit, dreht sich um, geht zur Tür zurück, verbeugt sich, dreht sich um, geht durch die Tür, die sich schliesst. Sie ist noch nicht ganz geschlossen, als sie wieder aufgeht, der Schaffner tritt hindurch, verbeugt sich, geht durch den Wagen, verbeugt sich vor der uns schon bekannten Frau, erklärt ihr etwas, beide verbeugen sich, der Schaffner geht seinen ursprünglich geplanten Weg, dreht sich an der Tür um, verbeugt sich, dreht sich wieder um, verlässt nun endlich den Wagen. Keine zwei Minuten später wird er wieder kommen.

Tokyo – Kagoshima

Menschenmassen und Shinkansen

Ihr Lieben,

nachdem ich am Freitagmorgen, mit eingeschlafenen Füßen nach dem langen Sitzen, auf dem Flughafen Tokyo Narita angekommen war, wollte ich zuerst mein Gepäck loswerden. Es war schwülwarm, der Rucksack schwer, eine Kameratasche und ein kleiner Immerdabeibeutel drückten zusätzlich auf die Schultern, zwei Jacken hatte ich über einem Arm hängen. Vom vielen Sitzen wollte ich nur noch sitzen, auch wenn das paradox erscheint.

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