Wo die Wolken wohnen

Ich bin jetzt stolzer Besitzer eines Kopflastengurtes! Wenn das Ding so heißt, das ich im „Haushaltwarenladen“ Nohwet gekauft habe. Das ging erstaunlich gut – the band with which women carry heavy loads in baskets with their heads – einige Male wiederholt, lachen, ein bisschen Pantomime, nochmal. 130 Rupies. Morgen früh probiere ich mal, ob das beim Rucksacktragen hilft.

Ältere Khasi sprechen nicht immer Englisch.
Sie bauen dafür Brücken aus Wurzeln und Ästen lebender Bäume in den Nebelwäldern der ersten Himalaya-Ausläufer kurz vor Bangladesh. Und sie bilden eine der wenigen matrilinearen Gesellschaften der Erde. Die Mutter gibt den Familiennamen, die Familienzugehörigkeit und den Besitz an ihre Töchter weiter.
Ich bilde mir ein, dass man das merkt, das sauberste Dorf Asiens befindet sich zum Beispiel hier. Steht auf dem Ortseingangsschild! Viel mehr ist nicht herauszubekommen, die Sprache, die Sprache. Die Landschaft ist fantastisch, mehrere hundert Meter tiefe Täler, steile und unendliche Treppen, die noch tagelangen Muskelkater bewirken. Himmelblaues Wasser, Mazaa-Mangosaft, leckeres Essen und vor allem jede Menge Futter für die Neugier.